Bergwandern

Home - - - Segeln - - - Computer - - - Schifahren - - - Modellbau - - - Haus und Hof - - - Astronomie - - - Tauchen


Schon seit ein paar Jahren fahre ich mit meiner Frau und einer guten Bekannten einmal jeweils im Frühjahr für ein langes Wochenende zum Bergwandern in die Alpen.

Kleinwalsertal (1998), Ramsau bei Berchtesgaden (1999), Garmisch-Partenkirchen (2000).

 

Im Frühsommer 2001 haben wir für 5 Tage eine Hüttentour auf den Höhenwegen rund um das Kleinwalsertal gemacht:

Der Termin war mit Fronleichnam in diesem Jahr wohl nicht ganz so glücklich gewählt, vermutlich weil es das erste "lange" Wochenender kurz nach der Öffnung der meisten Hütten (Anfang/Mitte Juni) war.
Die drei ersten Hütten waren teils total überbelegt. In der Fiderepaßhütte mußten wir zu 7 Personen in einer Gaststube (Nebenraum) nächtigen, auf der Mindelheimer Hütte mußten sogar ca. 30 Personen im (Haupt-) Schankraum schlafen (wir zum Glück nicht, da wir hier recht frühzeitig ankamen), von der Großen Widdersteinhütte mußten wir sogar in eine Pension im Tal ausweichen (was letztendlich wegen der warmen Duschen und dem Bustransfer zur Diedamskopfbahn sogar positiv war. Außerdem trafen wir dort im Gasthof eine recht nette Wanderergruppe aus den Nachbarorten meiner mitwandernden Bekannten und auch die Spare Ribs waren sehens- und essenswert. Der Abend war also auch "gelungen"). Die Schwarzwasserhütte war dann aber fast leer, denn am Sonntagabend war der große Ansturm des Fronleichnamswochenende schon vorbei.
Auch gab es noch jede Menge Altschneefelder (noch an Pfingsten waren 40 cm Neuschnee gefallen). 2 Wochen später im Jahr wären hier sicherlich noch besser gewesen.

Die Wanderungen auf den Höhenwegen zwischen den Hütten in ca. 2000 m Höhe waren aber sehr schön und trotz der Altschneefelder alle möglich. Lediglich den Mindelheimer Klettersteig haben wir und dann doch nicht zugetraut. Wir standen zwar an beiden Seiten vor den jeweiligen Einstiegen, haben die Durchquerung aber auf "später mal" verschoben.

 

Zur Erweiterung des Bergwanderns habe ich bei dem Outdoor-Veranstalter Straub in Schneizlreuth bei Berchtesgaden unter anderem auch einen Tageskurs im Hochseilgarten gemacht.

 

 

Anfang September 2001 folgte noch ein langes Bergwander-Wochenende. Wir fuhren mit der DAV-Ortsgruppe Siegen zur Siegerlandhütte in den Stubaier Alpen, am Ende des Windachtales östlich von Sölden. Trotz September war es auf der Siegherlandhütte in 2720 m Höhe breits empfindlich kalt. In unserem unbeheizten Schlafquartier, dem "Eulennest" ganz oben unter´m Dach, war es nachts nur ganz knapp über Null Grad. Und draußen war es bis -10 °C. Trotz der - unerwarteten - Kälte waren die Tagestouren zum Gamsplatzl (3018 m) und zum Kamm des Westl. Scheiblehn-Gletschers (2950 m) sehr schön.

 

 

In 2002 haben wir unser langes Bergwander-Wochenende wegen des höher gelegenen Zieles erst Anfang August gemacht. Diesmal wieder im Berchtesgadener Land und mit dem Ziel der Begehung des Klettersteiges über den Watzmann-Kamm (ca. 2700 m) als Höhepunkt. Wir hatten uns extra neue Klettersteig-Sets besorgt.

Am Anreisetag sind wir noch von der Wimbachbrücke zur Kührointhütte (1420 m) aufgestiegen. Am nächsten Tag von dort weiter zum Watzmannhaus (1930 m) und nachmittags noch ein "Probestück" in Richtung Hocheck, aber nur bis ca. 2200 m.
Hocheck und vielleicht auch Mittelspitze wollten wir dann am dritten Tag besteigen, aber der war dann leider neblich und verregnet, so daß wir unsere Pläne geändert haben und wieder zur Kührointhütte abgestiegen sind. Von dort dann nachmittags noch ein Abstecher zum Aussichtspunkt
Archenkanzel hoch über dem Königssee.

Hührointhütte (1420 m)                     

Am letzten Tag sind wir dann über den Rinnkendlsteig nach St. Bartholomä abgestiegen und mit dem Boot nach Königssee gefahren.

Königssee vom Archenkanzel   St. Bartholomä

 

 

Anfang September 2002 folgte noch die jähliche Sektionsfahrt der DAV-Ortsgruppe Siegen zur Siegerlandhütte. Dieses Jahr bei sehr schönem Wanderwetter. Kein Regen, heiter bis wolkig, 10-15 °C, nachts knapp über Null (es ist halt Hochgebirge!).

Nach der Bus-Anreise bis Sölden noch Aufstieg zu Fiegl's Gasthaus (1956 m).
Am nächsten Tag dann der Aufstieg zur
Hildesheimer Hütte (2899 m).
Am 3. Tag über das Gamsplatzl (3018 m) zur Siegerlandhütte (2720 m) und nachmittags noch (jetzt ohne Gepäck) die Besteigung des Scheiblehnkogl (3055 m). Mein erster 3000er Gipfel.
Am 4. Tag eine lange Tour ohne Gepäck. Über die Windachscharte (2850 m) nach Italien, vorbei am Timmler Schwarzsee (2514 m), über die Karlscharte (ca. 2650 m) zur
Schneeberghütte ( 2355 m) und das ganze wieder zurück.
Am 5. Tag dann Abstieg von der Siegerlandhütte über Fiegl's Gasthaus und Lochle-Alm nach Sölden und Rückreise per Bus.

 

 

Über Sylvester 2002/2003 waren wir zum Schifahren ins Allgäu gefahren mit Quartier in Fischen. Leider gab es zu diesem milden Jahreswechsel noch fast keinen Schnee, so daß wir nur einen einzigen Tag tatsächlich Schifahren (Grasgehren) waren.
Dafür haben wir aber bei recht schönem Wetter eine Wandertour von Reichenbach (875 m) über die Gaisalm zum
Vorderen Gaisalpsee (1510 m) unternommen. Erst kurz vor dem See hatten wir die Schneefallgrenze erreicht. Der ganze Weg war - trotz Winter - gut begehbar.

 

 

Ende März 2003 ein Wander-Wochenende in den Bergamasker Alpen. Mit Billig-Flieger Hapag-Lloyd Express nach Bergamo und nach kurzem Stadtrundgang per Bus weiter nach Lovere am Nordende des Lago d'Iseo. (Verbindungen und Preise hervorragend.) In einem Bistro am Seeufer gab es dann die ersten Pasta und den ersten Capuccino. Die Touristeninformation versorgte uns dann mit allen noch nötigen Auskünften, Karten, Busfahrplänen etc.
Mit dem nächsten Bus über steile, sehr schmale Serpentinenstraße und vor jeder Kurve laut hupend weiter nach
Ceratello und zum "Ai Ciar", unserem ersten Nachtquartier auf 800 m Höhe. Zu dieser Jahreszeit waren wir die einzigen Übernachtungsgäste. Der Wirt sprachen nur ganz wenig deutsch (hat wohl mal in der Schweiz gearbeitet), aber das Essen war gut.

Am 2. Tag auf steilem Wanderweg (den man sich noch mit Enduros teilen muß) zum "Rifugio Magnolini" in 1615 m Höhe unterhalb des Monte Alto, mit einem Abstecher zum benachbarten Schigebiet Monte Pora wo zwar nur noch ein einziger Schilift die letzten Schifahrer auf traurigen Schneeresten notdürftig bediente, dafür aber schon einige Wanderer und sogar Reiter unterwegs waren. Kurze Einkehr im "Malga Alta di Pora" (1500 m).
Im Winter hat das Rifugio Magnolini nur am Wochenende auf, so daß das ganze Gebäude recht durchgekühlt war. Die Schlafzimmer waren natürlich sowiso unbeheizt (also 7-10°C), aber auch die Schankstube brachte es mit Kachelofen nur auf 12-15°C. Hier sprach der Wirt nur noch italienisch. Na ja, es gibt ja noch Gesten.

 

Am 3. Tag langsam wieder Abstieg nach Norden ins nächste Tal nach Onore (700 m) zur Übernachtung in einem hübschen kleinen Hotel ("Albergo Betulla"), dem einzigen.

Am letzten Tag wieder per Bus zunächst nach Clusone und dann nach Bergamo. Jeweils mit 2-3 Stunden Zeit für eine grobe Stadtbesichtigung.

 

 

Anfang September 2005 mal wider ein langes Wanderwochende in den Alpen. Zum Jubiläum der Siegerlandhütte ein paar Tage ab Sölden rund um das Windachtal. In 6 Tagen über 2500 Höhenmeter auf und ab.

Windachtal 


Zuletzt aktualisiert am 13.09.2005